Der spanische Immobilienmarkt steht in den letzten vier Monaten des Jahres 2025 vor steigenden Preisen und starkem Druck auf die Mieten.
Der spanische Immobilienmarkt startet in die letzten vier Monate des Jahres 2025 mit einer Dynamik, die von Angebotsknappheit, der Neubewertung neuer Immobilien und zunehmender Anspannung auf dem Mietmarkt geprägt ist. Laut den neuesten Daten von CBRE wird der Sektor das Jahr mit mehr als 742.000 Verkäufen abschließen – 3,7 % mehr als 2024 – und Immobilieninvestitionen von über 16 Milliarden Euro, wovon mehr als ein Drittel im vierten Quartal erwartet wird.
Preise auf Rekordhöhe
Die Preise für unbeschränkt vermietete Immobilien verzeichneten im ersten Quartal einen Anstieg von 12,2 % gegenüber dem Vorjahr, den höchsten seit 2007. Die durchschnittliche Preissteigerungsprognose für das gesamte Jahr 2025 liegt laut Schätzungen von CaixaBank Research, Singular Bank und Beratungsunternehmen wie CBRE zwischen 9 % und 9,6 %.
Vor allem die Preise für Neubauwohnungen steigen weiter. In der zweiten Jahreshälfte wird der durchschnittliche Quadratmeterpreis 3.291 € erreichen, womit die durchschnittlichen Kosten für eine 100-m²-Wohnung bei über 329.000 € liegen. Dennoch ist die Nachfrage ungebrochen, angetrieben von der Attraktivität des spanischen Marktes für internationale Käufer und dem Mangel an hochwertigen Alternativen.
Unzureichendes Angebot und Druck auf die Mieten
Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bleibt eine der größten Herausforderungen für die Branche. Das strukturelle Wohnungsdefizit liegt Branchenschätzungen zufolge zwischen 450.000 und 600.000 Einheiten. Obwohl die Zahl der Neubaugenehmigungen in diesem Jahr bisher um 17 % gestiegen ist, reicht die Produktion immer noch nicht aus, um die Nachfrage zu decken.
Dieses Szenario hat direkte Auswirkungen auf den Mietmarkt, wo die Preise im letzten Jahr um fast 11 % gestiegen sind. Die Belastung der Haushalte verschärft sich: Mehr als 40 % der Mieter geben einen übermäßigen Teil ihres monatlichen Einkommens für die Miete aus. Dies hat die Debatte über Regulierungsmaßnahmen und den dringenden Bedarf an wirksamen staatlichen Maßnahmen neu entfacht.
Investitions- und Käuferprofil
Die kumulierten Immobilieninvestitionen bis Jahresmitte übersteigen bereits 7,3 Milliarden Euro, 22 % mehr als im gleichen Zeitraum 2024. Das Wohnsegment („Living“) ist weiterhin führend bei der Kapitalbeschaffung, gefolgt von der Hotellerie und dem Einzelhandel. Madrid, Barcelona, Malaga, die Balearen und Valencia machen den Großteil der Transaktionen aus.
Das Käuferprofil bleibt gemischt: Spanische Berufstätige zwischen 35 und 55 Jahren, institutionelle Investoren und eine wachsende Präsenz internationaler Käufer, angezogen von der makroökonomischen Stabilität und dem sicheren Hafen, den Immobilien in Spanien bieten.
Ausblick auf das Jahresende
Analysten erwarten ein dynamisches viertes Quartal. Traditionell entfallen auf diesen Zeitraum zwischen 30 % und 40 % der gesamten jährlichen Immobilieninvestitionen. Prognosen deuten auf einen soliden Jahresabschluss hin, allerdings mit latenten Risiken: Die Entwicklung der Zinssätze, die globale sozioökonomische Situation und die Debatte über Mietregulierungen könnten das Marktvertrauen beeinträchtigen.
In diesem Zusammenhang liegt der Schwerpunkt weiterhin auf der Notwendigkeit, die Erschließung von Bauland zu beschleunigen, die Erteilung von Baugenehmigungen zu beschleunigen und ein Gleichgewicht zwischen der Rentabilität für Investoren und dem Zugang der Bevölkerung zu Wohnraum zu finden.
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